MYOMZENTRUM

Myomzentrum

Die Diagnostik und Therapie von Myomen ist ein Schwerpunkt unserer Abteilung für operative Gynäkologie. Auch bei sehr großen Myomen ist es dank unseres hochspezialisierten Experten-Teams in den meisten Fällen möglich, bei der operativen Entfernung die Gebärmutter zu erhalten und den Eingriff minimal invasiv durchzuführen. Deutschlandweit belegt unser Myomzentrum Platz 3 bei der Anzahl der durchgeführten Eingriffe (AOK-Klinikatlas 2023). Wir beraten Sie gern über alle therapeutischen Optionen und planen Ihre individuelle Behandlung.

Was sind Myome?

Myome sind gutartige hormonabhängige Tumore der Gebärmutter, die sich aus Muskelzellen entwickeln. Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen. Sie sind an sich nicht gefährlich, können aber unangenehme Beschwerden und ernste Komplikationen verursachen. 

Welche Symptome treten auf?

  • eine verstärkte und verlängerte Regelblutung (sowie Zwischenblutungen)
  • Druckbeschwerden (Verstopfung, Druck auf den Darm, Schmerzen, häufiges Wasserlassen)
  • Einnistungsschwierigkeiten und Entwicklung einer Schwangerschaft
  • Starkes Wachstum während einer Schwangerschaft

Weniger häufige Beschwerden bei einem Myom sind:

  • Unterbauchschmerzen
  • Heftige, manchmal wehenartige Schmerzen während der Menstruation
  • Rückenschmerzen und/oder Beinschmerzen
  • Nieren- oder Seitenschmerzen
  • Starker Harndrang
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Wie werden Myomen behandelt?
Myome werden meist bei einer Ultraschalluntersuchung oder durch die Tastuntersuchung bei der Frauenärztin oder beim Frauenarzt diagnostiziert. Bei Beschwerden ist eine Therapie nötig. 

Zu den möglichen Behandlungen zählen je nach Krankheitsverlauf:

  • Medikamentöse Behandlung durch Simulation der Menopause (Therapie mit GnRH – Analoga, idealerweise mit hormoneller Add-back Therapie wie in Ryeqo®)
  • Operative Therapie durch Ausschälung eines Myoms (Myomenukleation) per Gebärmutterspiegelung (hysteroskopisch), Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder Bauchschnitt
  • Bei abgeschlossener Familienplanung ggf. suprazervikale oder totale Hysterektomie sinnvoll (Gebärmutterentfernung)

Myomembolisation
Die Myomembolisation ist ein Verfahren, das unsere Kolleginnen und Kollegen der Abteilung für Interventionelle Radiologie anbieten. Dabei wird ein dünner Katheter über die Schlagader der Leiste bis zur Gebärmutter vorgeschoben. Dann wird eine Flüssigkeit eingespritzt, die kleine Kügelchen enthält, welche die Blutgefäße zu den Myomen verstopfen. Die Myome schrumpfen dann innerhalb einiger Monate bis auf die Hälfte der Größe und die Beschwerden lassen nach. Vorteil dieser Methode ist, dass keine Vollnarkose erforderlich ist und keine Narben am Bauch entstehen. Bei noch bestehendem Kinderwunsch ist diese Methode allerdings nicht geeignet.

Chefärztin Gynäkologie

Dr. med. Anna Maria Kubiak
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, MIC III, AGUB I, Beratungsstelle der deutschen Kontinenz Gesellschaft

Sprechstunden und Kontakt
Gynäkologisches Zentrum
Haus B, EG
Tel.: 069 6605 1500
Fax: 069 6605 1515
gyn-anmeldung@khs-ffm.de

Privatsprechstunde
Sekretariat
Annette Hesse-Rogge
Tel.: 069 6605-1141
Fax: 069 6605 1515
ahesse-rogge@khs-ffm.de

Mediparg 

Radiologie Sachsenhausen

Füreinanderdasein

MVZ Sachsenhausen